Die Kenntnis der Normalwerte eines Hundes ist entscheidend, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen und richtig zu handeln. Die normalen Körpertemperatur eines Hundes liegt zwischen 38,0 und 39,0 °C. Eine Erhöhung dieser Werte kann auf Fieber hindeuten, während eine Absenkung auf Unterkühlung hinweisen kann.
Die Atemfrequenz eines Hundes variiert je nach Größe: Große Hunde atmen etwa 10 bis 30 Mal pro Minute, während kleine Hunde und Welpen häufiger atmen, etwa 30 bis 50 Mal pro Minute. Ein ungewöhnlich schneller oder langsamer Atemrhythmus kann ein Hinweis auf Atemwegsprobleme oder Kreislaufstörungen sein.
Der Puls, der am besten an der Innenseite des Oberschenkels gefühlt wird, sollte bei großen Hunden etwa 80 Schläge pro Minute betragen, während er bei kleinen Hunden und Welpen zwischen 80 und 120 Schlägen pro Minute liegt. Veränderungen der Herzfrequenz können auf Stress, Schmerzen oder kardiovaskuläre Probleme hinweisen.
Gesunde Schleimhäute haben eine rosa Farbe. Abweichungen wie blasse, blaue oder gelbe Schleimhäute können auf verschiedene Gesundheitsprobleme wie Anämie, Sauerstoffmangel oder Leberprobleme hinweisen. Die kapillare Füllungszeit, die durch Druck auf das Zahnfleisch gemessen wird, sollte weniger als 2 Sekunden betragen. Eine längere Füllungszeit kann ein Anzeichen für Kreislaufprobleme sein.
Es ist wichtig, diese Werte sowohl in Ruhe als auch nach körperlicher Anstrengung zu messen, um die individuellen Normalwerte Ihres Hundes zu kennen und frühzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.